Die historischen Denkmale in Dessau
Fest mit der Geschichte der Stadt Dessau verbunden sind die verschiedensten Denkmale, welche sich im gesamten Stadtgebiet finden lassen.
Erinnert wird neben den bekannten Dessauern wie Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau und Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt Dessau auch an Personen der Zeitgeschichte wie Eike von Repkow.
Leider sind nicht mehr alle Denkmale vorhanden. So wurde das Jubeldenkmal auf dem Markt 1938 wegen Baufälligkeit abgerissen und nicht wieder aufgebaut. Somit sind leider auch nicht von allen Denkmalen Bilder überliefert.
1864 erfolgte die Wiedervereinigung der anhaltischen Landesteile nach dem Aussterben der anderen Linien und im Jahr 1867 feierte Herzog Leopold Friedrich sein 50 jähriges Regierungsjubiläum. Aus diesem Anlass wurde 1867 auf dem Marktplatz vor dem Rathaus ein Jubeldenkmal errichtet in Form eines monumentalen Brunnens.
Der Entwurf lag beim aus Dessau stammenden Bildhauer Hermann Schubert. Einzelne Details des Denkmals stammen von dem Bildhauer Bürkner.
Das Denkmal selbst stand in einer großen Brunnenanlage, denn unter den vier Reliefs floss aus je zwei Bärenköpfen Wasser in eine achteckige Brunnenschale.
Das verwendete Material war jedoch sehr schlecht und so verfielen Denkmal und Brunnen zusehends. 1938 wurden es endgültig wegen Baufälligkeit und auch wegen der Anlegung der zentralen Haltestelle der Dessauer Strassen- und Omnibusgesellschaft abgerissen.
Quelle: 7) Die Dessauer Chronik - Geschichte in Stein und Bronze - Die Denkmäler und Gedenktafeln der Stadt
Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau "Der alte Dessauer"
Dieses bekannte Denkmal von August Kiß entstand nach dem Vorbild von Schadow im Lustgarten zu Berlin.
Das ursprüngliche Berliner Denkmal war in Marmor gefertigt und wurde 1855 durch Kopien in Bronzeguss ersetzt. Schadow schenkte dem Fürsten Franz das Hilfsmodell, dass er für seine Berliner Denkmal anfertigen ließ. Die "Dessauer Kopie" wurde ebenfalls im Bronzeguss 1860 aufgestellt.
Es stand vor den Buden an der Marienkirche auf dem Schlossplatz.
1944 wegen der zunehmenden Bombengefahr abgebaut und eingelagert, sollte es 1947 gemeinsam mit dem Denkmal von "Vater Franz" zum Einschmelzen abtransportiert werden. Es konnte aber gerettet werden und wurde 1962 im Ehrenhof des Schlosses Mosigkau wieder aufgestellt.
Erst am 4. Mai 1988 kam es fast wieder an seinen alten Platz vor der Marienkirche, rechtzeitig zum 775-jährigen Stadtjubiläum.
Quelle: 7) Die Dessauer Chronik - Geschichte in Stein und Bronze - Die Denkmäler und Gedenktafeln der Stadt
Leopold III. Friedrich Franz Fürst und Herzog von Anhalt-Dessau genannt "Vater Franz"
Dieses Denkmal wurde am 20. Oktober 1858, am hundertjährigen Gedenktag des Regierungsantritt des Herzogs feierlich enthüllt. Es wurde durch Spenden der Dessauer und Anhaltiner finanziert.
Der Bildhauer Joseph Führich hatte dazu drei Entwürfe geliefert. Das Herzoghaus entschied sich für einen und der Berliner August Kiß führte 1853 die Statue aus.
Bis 1944 stand das Denkmal auf dem Neumarkt vor der Johanniskirche. Es wurde aber nicht eingeschmolzen, sondern abgebaut und in Sicherheit gebracht. 1947 sollte es aber dann zum Einschmelzen abtransportiert werden. Nur durch das beherzte Eingreifen eines Dessauers, Erhard Hirsch, konnte das Denkmal aber gerettet werden.
Es folgte eine Einlagerung bis 1962 und dann die Aufstellung am 01.11.1963 im Wörlitzer Park. Am 25. April 1998 kehrt das restaurierte Denkmal von Wörlitz aus zurück an seinen alten Platz.
Quelle: 7) Die Dessauer Chronik - Geschichte in Stein und Bronze - Die Denkmäler und Gedenktafeln der Stadt
Es verdankt seine Entstehung der großzügigen Finanzierung durch einen einzigen Dessauer Bürgers, dem Hofbankier des deutschen Kaisers, Baron Moritz von Cohn. Er ließ es 1892 seinem kaiserlichen Herren zum Dank errichten.
Die Statue des Kaisers wurde vom Berliner Bildhauer Tondeur gestaltet. Die Anlage ist in ihrem Grundriss als Gegenstück zu dem auf der anderen Straßenseite befindlichen Krieger-Denkmal errichtet.
Mit Beginn der Bauarbeiten des neuen Dessauer Theaters im Jahr 1937 musste das Denkmal weichen. Da Cohn ein Jude war, wurde es auch nicht wieder aufgestellt.
Quelle: 7) Die Dessauer Chronik - Geschichte in Stein und Bronze - Die Denkmäler und Gedenktafeln der Stadt
Am nördlichen Ausgang des Georgiums und am Übergang zu den Anlagen am Beckerbruch steht auf einer schönen Sichtachse heute noch ein Sockel.
Auf ihm stand ein Denkmal für den Fürsten Franz, dargestellt in einer römischen Toga mit einer Schriftrolle in der linken Hand. Errichtet um 1780 vom Bildhauer Pfeiffer im Auftrag des Bruders des Fürsten Franz.
Das Denkmal wurde 1945 umgestürzt. Im Frühjahr 2006 konnte der Sockel restauriert werden und steht nun wieder an seiner ursprünglichen Stelle.
Quelle: 7) Die Dessauer Chronik - Geschichte in Stein und Bronze - Die Denkmäler und Gedenktafeln der Stadt
Der "Biberbrunnen" auf dem Funkplatz
Ab 1900 wurde die Anlage des dreieckigen Platzes an der Albrechtsraße zu Erinnerung an den Dessauer Oberbürgermeister Dr. Friedrich Funk gestaltet. Im Zentrum des Platzes befindet sich ein Brunnen, der einen Germanen und einen Biber zeigt. Diese Sandsteinfiguren wurden vom berühmten Bildhauer Prof. Emanuel Semper geschaffen.
Am Rande des Platzes ist eine steinerne Sitzecke mit einem Mittelpfeiler, den einst ein Porträtrelief des OB unter dem Stadtwappen schmückte.
Quelle: 7) Die Dessauer Chronik - Geschichte in Stein und Bronze - Die Denkmäler und Gedenktafeln der Stadt
Das Bärendenkmal in Mildensee
Im Zentrum von Mildensee steht dieser schöne Bär auf einem gemauerten Sockel. Das kleine Denkmal wurde 1938 errichtet, eine Gussplatte auf der Rückseite verrät auch den Anlass. In einer Inschrift ist zu lesen: Das tausendjährige Anhalt gegründet 938 von Markgraf Gero
Auf der Vorderseite findet man eine sehr schön gearbeitete Wappenplatte mit dem farbig eingelegten Wappenschild des Hauses Anhalt. Der Bär ist wahrscheinlich in der Kunstgiesserei Kurek in Mägdesprung entstanden.
Quelle: 7) Die Dessauer Chronik - Geschichte in Stein und Bronze - Die Denkmäler und Gedenktafeln der Stadt
Friedrich Schneider Denkmal
Am 27. Mai 1893 mit einer großen musikalischen Festveranstaltung eingeweiht, stand es auf dem Bahnhofsvorplatz in den Grünanlagen. Schöpfer war wiederum der Dresdener Hof-Bildhauer Hermann Schubert, ein gebürtiger Dessauer. Beim Umbau des Bahnhofsvorplatzes etwa 1956/58 musste es dann den neuen Wohnhäusern am ehemaligen Bahnpostamt weichen. Es fand ebenfalls seinen Platz im Stadtpark, nur wenige Schritte entfernt vom Wilhelm Müller Denkmal.
Quelle: 39) übernommene Inhalte der Seite Dessau-Geschichte bis 2009
Der Kaiserstein von Mosigkau
Der deutsche Kaiser weilte mehrfach zur Jagt in den Dessauer Forsten. Ihm zu Ehren stiftete die Gemeinde Mosigkau im Jahr 1891 einen großen Findling und ließ ihn mit der Inschrift versehen: "Kaiser Wilhelm I. - Gem. Mosigkau 1891". Der Stein wurde kurz vor Mosigkau an der Landstraße von Köthen aufgestellt. Nach 1945 wurde er umgestoßen und lag jahrzehntelang im angrenzenden Wald und war hier völlig überwachsen. Irgendwann kam er dann in den Mosigkauer Schlosspark, wo er bis 1990 lag. Dann fanden sich einige beherzte Mosigkauer und am 1. März 1990 konnte er an seinem alten Platz wieder aufgestellt werden.
Quelle: 39) übernommene Inhalte der Seite Dessau-Geschichte bis 2009
Schillerdenkmal, früher Bismarckturm
Obwohl der Schillerpark bereits 1914 entstand, finden wir In den Dessauer Stadtplänen bis 1940 im damaligen Schillergarten vordergründig nur einen Bismarckturm. Wohl gab es aus der Entstehungszeit eine Schillergedenkstätte mit einem mit Schrift versehenen Gedenkstein und einer dazugehörigen Sitzbank aus Stein auf einem leicht erhöhten Standort. Leider verdeckt das wachsende Unterholz diesen heute noch vorhandenen und nur Insider bekannten Platz.Der am 1. April 1905 eingeweihte Bismarckturm trug auch bis in die 50er Jahre eine Reliefplatte mit dem Porträt Bismarcks. Diese wurde in den 50er Jahren aus politischen Motiven heraus gebrochen und endete wahrscheinlich im Schmelzofen. Geschaffen wurde der Bismarckturm als "Feuersäule" vom Dessauer Baurat a.D. Schmetzer. 1955 wurde das Denkmal umgewidmet. Der Bildhauer Propf aus Köthen schuf das Schiller-Relief aus Sandstein. Heute steht der sanierungsbedürftige Turm mit der Inschrift: "Friedrich Schiller 1759-1805" immer noch unbeachtet an dieser Stelle. Das Relief stürzte in den frühen 80er Jahren wegen Baufälligkeit herab. Der Verbleib ist unbekannt.
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Unmittelbar hinter der Grenze des Dessauer Stadtgebietes befindet sich direkt an der Autobahn A9 ein Gedenkstein. Hier wird an den am 10. Mai 1952 bei einer Trainingsfahrt
zum 3. Dessauer Autobahnrennen ums Leben gekommenen Rennfahrer Paul Greifzu aus Suhl erinnert. Das Denkmal entstand 1 Jahr später.
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Am 6. September 1979 wurde diese Büste, geschaffen vom Hallenser Künstler Gerhard Geyer, enthüllt. Anlaß war der 250. Geburtstag Mendelssohns. Standort ist im Stadtpark. Gegossen wurde diese Büste wieder in der Leipziger Bronzebildgießerei Noack.
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Diese Büste steht im gleichnamigen Park auf der Stätte des ehemaligen Friedhof II. Sie erinnert an den Dessauer Arbeiterführer aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert.
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In fast keiner Stadt der DDR fehlte seine Büste oder Denkmal. Diese Büste von Gerhard Geyer wurde im Oktober 1984 zum 35. Jahrestag der DDR aufgestellt. Heute steht sie immer noch auf dem Friedensplatz gegenüber dem Theater. Die Bildzeitung Halle hatte die Stadt Dessau 1991 demonstrativ aufgefordert, ihn doch endlich zu entfernen.
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Die 8. POS, Mariannenstraße trug auch den Ehrennamen "Rosa Luxemburg". Auch heute noch steht die kleine Büste vor der Schule in der Mariannenstrasse.
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In einer kleinen Grünanlage der Grundschule Tempelhoferstraße steht ein Gedenkstein mit einer Reliefbüste des langjährigen Direktors dieser Schule.
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Obwohl kein Denkmal im klassischen Sinn, wollen wir hier jedoch auf die Figur eines berühmten Dessauers hinweisen, der es durch seine schrulligen Eigenarten zum Dessauer Original gebracht hat. Die kleine Sandsteinfigur finden wir über der Gaststätte Hobusch-Eck an der Kreuzung Askanische Straße/Steinstraße. Die Figur stammt aus der Werkstatt des Steinmetzbetriebes Melchert. Erfreulicherweise gibt es darunter auch eine kleine Hinweistafel zu Hobusch.
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In Dessau Nord auf dem Lidiceplatz finden wir heute die beiden vereint. Diese Figurengruppe rankt sich um ihr bekanntestes gemeinsame Werk, die "Dreigroschenoper". Zwischen beiden Figuren, die vom Hallenser Bildhauer Bernd Göbel geschaffen wurden, liegt eine Kugel mit einer vielfach verschlungenen Inschrift, die auf ihr Hauptwerk verweist. Brecht wurde am 6. Oktober 1984 zuerst vor dem Rathaus aufgestellt. Seit 1997 sind beide vereint.
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In der Hugo-Junkers-Kaserne finden wir eine Büste in der Stadt Dessau, die an den großen Unternehmer erinnert. Die Büste ist ein Geschenk des Enkels Bernd Junkers, welche er zur Namensgebung 1994 aus München mitbrachte.
Zwei weitere Junkers-Büsten ( Nachguß?) befinden sich noch im Verwaltungsgebäude des ehemaligen Gasgerätewerkes und im Junkkers-Museum.
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Napoleonbüste in Mildensee
Diese Büste ist nur aus der Überlieferung bekannt. Als Anfang des 19. Jahrhunderts Fürst Franz sein Mausoleum im damaligen Dorf Pötnitz bauen ließ, ließ er aus Bewunderung für den Kaiser der Franzosen am Eingang eine Büste errichten. Etwa 1860 soll die Büste noch vorhanden gewesen sein, berichtet Otto Lange in seiner Chronik von Waldersee und Mildensee. Sie verschwand aber spurlos und tauchte nie wieder auf. Auf alle Fälle erhielt der Turm aus dieser Begebenheit seinen auch heute noch geläufigen Namen, auch wenn er zwischenzeitlich als Antiker Turm und als Loeper Turm bezeichnet wurde.
Quelle: 39) übernommene Inhalte der Seite Dessau-Geschichte bis 2009
Drei Jahre nach Errichtung des Bismark-Stein vor dem Bahnhof wurde ein zweiter, ganz ähnlicher Stein vom Kriegerverein Dessau in einen Moltke-Stein verwandelt und fand seinen Platz ganz in der Nähe unter einer Baumgruppe am Kaiserplatz. Über seinen Verbleib nach dem II. Weltkrieg ist nichts bekannt.
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1905 wurde im neu errichteten Schiller-Park auch ein Schillerstein aufgestellt. Es war ein Findling, auf welchem sich eine Inschrift mit Hinweis auf die Feier zum 100. Todestag befand. Über den Verbleib des Findlings ist nichts bekannt.
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Der Roland an der Handelsrealschule in der Wallstraße
Von 1905 bis ca.1950 schmückte eine Eckfigur, geschaffen wiederum von Prof. Semper, das Gebäude des heutigen Philantropinums. Es war ein Roland mit dem markanten Zügen des Reichskanzlers Bismarck. Damit war Dessau wohl die einzige größere Stadt in Deutschland, die kein monumentales Bismarck-Denkmal besaß. Die Figur wurde Anfang der 50er Jahre herausgeschlagen.
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Auf dem Gelände des ehemaligen VEB Junkalor befand sich eine Gedenktafel für den Dessauer Antifaschisten Hans Heinen. Er wurde am 8. September 1939 auf direkten Befehl von Heinrich Himmler im KZ Sachsenhausen erschossen. Die Tafel konnte sichergestellt werden.
Quelle: 39) übernommene Inhalte der Seite Dessau-Geschichte bis 2009
Am 1. September 1964 wurde in Waldersee eine neue Schule unter dem Namen "Erich Weinert-Schule" eröffnet. Auf dem Schulhof stand seine Büste, welche im Sommer 1990 sichergestellt wurde. Anlässlich des vierzigsten Jahrestages der Schuleröffnung wurde sie im September 2004 erstmalig wieder in einer kleinen Ausstellung in der Schule gezeigt.
Quelle: 39) übernommene Inhalte der Seite Dessau-Geschichte bis 2009
Seine Büste stand bis Anfang der neunziger Jahre an der Ecke Thälmannallee/Jahnstraße. Dann verschwand sie. Einige Dessauer haben aus Angst vor Zerstörung die Büste abgebaut und sie ist seither sicher verwahrt. Daher ist heute nur noch der kopflose Sockel an dieser Stelle zu sehen. Jeweils an seinem Geburtstag findet eine kleine Gedenkfeier statt, zu welcher die Büste kurzfristig aufgestellt wird.
Quelle: 39) übernommene Inhalte der Seite Dessau-Geschichte bis 2009
Johann Philipp Becker Büste
Diese Büste stand von 1979 bis November 1991 im Ehrenhain auf dem Gelände der Kaserne des Pionierregimentes in Dessau-Alten. Geschaffen wurde sie von NPT Gerhard Geyer und war ein Geschenk der Stadt Dessau an das Regiment. Am 18. November 1991 wurde die Büste abgebaut und dem Militärhistorischen Museum in Dresden übergeben.
Quelle: 39) übernommene Inhalte der Seite Dessau-Geschichte bis 2009
An der nörd-östlichen Ecke des ehemaligen Anhaltischen Amtsgerichtes (heute JVA) wurde 1911 eine Statue angefügt, die heute noch als sehr gut erhaltenen Eckfigur zu bewundern ist. Sie stellt den Autor eines der berühmtesten deutschen Rechtsbücher des Mittelalters dar, den Eike von Repkow aus dem Dorf Reppichau. Eike war Lehnsmann des Grafen Hoyer von Falkenstein und Inhaber eines freien Schöffenstuhles. Sein Wirken liegt zwischen 1224 und 1231 und für die nächsten 500 Jahre wurde keinem Mann in Dessau ein Denkmal errichtet.
Quelle: 39) übernommene Inhalte der Seite Dessau-Geschichte bis 2009
Reiterstandbild des Herzogs Friedrich I.
Im Lustgarten hinter dem Schloß stand dieses imposante Reiterstandbild. Ausgeführt von Prof. Ludwig Manzel aus Berlin, wurde es im Juni 1907 eingeweiht.
An dieser Stelle stand ein 1864 errichteter Brunnen. Für den "Totalen Krieg" wurde es Anfang der 40-er Jahre des 20. Jahrhunderts abgerissen und eingeschmolzen.
Es trug die Inschrift "Das dankbare Anhaltische Volk". An der Stirnseite des Sockels war das Wappen des Herzogtums Anhalt angebracht.
Quelle: 7) Die Dessauer Chronik - Geschichte in Stein und Bronze - Die Denkmäler und Gedenktafeln der Stadt
Die Bronzeplastik von Fritz Heinemann Heimkehr vom Felde wurde am 12. August 1912 anlässlich des 700 jährigen Bestehens Anhalt in der Schillerstraße aufgestellt. Nachdem die Plastik im 2. Weltkrieg eingeschmolzen wurde stellte die Stadt Dessau mit Unterstützung durch das Forschungsinstitut für Impfstoffe am 05. Oktober 1970 eine Kopie am Seminarplatz auf.
Fritz Heinemann, der viele Jahre bei seine Eltern in Dessau lebte, erhielt 1897 die preußische goldene Madallie für Kunst für dieses Werk. Nach seinem Tod 1932 vermachte er der Stadt Dessau das Gipsmodell zur Plastik. Dieses Gipsmodell wurde über viele Jahre vom Bildhauer Gustav Clemens, der seine Werkstatt auf dem Friederikenplatz 25 hatte, verwahrt und ging nach seinem Tode an die staatliche Gemäldegalerie Dessau.
Der Dessauer Künstler Martin Hadelich restaurierte das schwer beschädigte Gipsmodell, und die Firma Noack in Leipzig nahm den Neuguss vor. Von den Dessauern wird sie liebevoll Harkenjule genannt.
Quelle: 9) Dessauer Kalender 1983
Gedenkstein im Schillerpark
Direkt neben dem Schillerturm im Schillerpark befindet sich ein Findling. Dieser trägt das Zitat: "Ans Vaterland, ans teure, schließ dich an, das halte fest mit deinem ganzen Herzen. Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft" aus Schillers Stück Wilhelm Tell.
Erinnerungseiche im Schillerpark
Im Schillerpark befindet sich eine Erinnerungseiche. Diese wurde, laut der Aufschrift auf dem davor befindlichen Findling, zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig angepflanzt. Die Inschrift lautet: "Erinnerungs-Eiche 18. Oktober 1813 - 1913.
Wilhelm Müller war bekannt als der Dichter der Griechenlieder und bekannter deutscher Volkslieder. Die Grundsteinlegung erfolgte im Oktober 1884. Geschaffen hat diese Denkmal der Bildhauer Hermann Schubert aus Dresden. Doch der von der griechischen Regierung gestiftete Marmor traf erst 1889 in Dessau ein.
Die feierliche Enthüllung fand am 30. September 1891 vor dem Schulhof des Gymnasiums an der Kavalierstraße statt.
Das Denkmal musste 1941 einem Luftschutzbunker weichen und wurde eingelagert. Am 30. September 1952 wird das Denkmal am westlichen Rand des Stadtparks feierlich wieder enthüllt. 1971 fand es seinen jetzigen Platz an den Resten der alten Stadtmauer im Stadtpark.
Quelle: 7) Die Dessauer Chronik - Geschichte in Stein und Bronze - Die Denkmäler und Gedenktafeln der Stadt
Obelisk am Elbdamm in Kühnau
Der Obelisk wurde 1795 errichtet.
Als weithin erkennbare Landmarke in der gestalteten Landschaft zwischen Georgium und Kühnauer Park leitet der Obelisk nach dem Prinzip des Weiterreichens den Reisenden durch das Gartenreich.
Geschaffen vom bekannten Berliner Bildhauer Prof. Heinz Hofmeister wurde das Denkmal am 18. Juni 1890 in den Bahnhofsanlagen eingeweiht.
Der Denkmalssockel mit der Büste Mendelssohns steht in einer Brunnenanlage, das fließende Wasser sollte den Strom des Lebens symbolisieren.
Quelle: 7) Die Dessauer Chronik - Geschichte in Stein und Bronze - Die Denkmäler und Gedenktafeln der Stadt
Bei der Figur Vor dem Start handelt es sich um baugebundene Kunst aus der Zeit um 1940. Erschaffen wurde diese Plastik vom bekannten Dessauer Bildhauer Walter Kieser (1894-1947). Zu finden ist der nackte Mann, wie ihn die Dessauer liebevoll nennen, im neuen Handwerkerviertel.
Plastik "Die Ziegenreiterin"
Die Plastik "Die Ziegenreiterin" gehört zu den bekanntesten Werken des Dessauer Bildhauers Martin Hadelich
Der Friede trägt das Leben
Die Figurengruppe "Der Friede trägt das Leben" vom Bildhauer Bernd Göbel
Quelle: 13) Dessauer Kalender 1980
Im Stadtpark Dessau findet sich die Die Zentaurengruppe von Reinhold Begas. Im Stadtpark befindet sich diese Statue seit den Pfingsttagen 1955. Ursprünglich im Schlossgarten aufgestellt wurde sie zwischenzeitlich vom Garten des Krötenhofes in der Wasserstadt nach Mosigkau verbracht.
Quelle: 101) Dessauer Kalender 1958
7) | Bernhard Hein: Die Dessauer Chronik - Geschichte in Stein und Bronze - Die Denkmäler und Gedenktafeln der Stadt - 2006 |
9) | Fritz Hoppe; Dr. Horst Engelmann: Dessauer Kalender 1983 - 1982 |
13) | Ingrid Ehlert; Dr. Ulla Jablonowski: Dessauer Kalender 1980 - 1979 |
39) | Bernhard Hein: übernommene Inhalte der Seite Dessau-Geschichte bis 2009 - 2009 |
101) | Dr. Hans Harksen; Bernhard Heese: Dessauer Kalender 1958 - 1957 |
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